Über uns
Was sind Pfadfinder*innen?
Pfadfinder*in sein ist eine Lebenseinstellung, welche geprägt wird durch Gemeinschaft und Freundschaft. Wichtig hierfür ist die kleine Gruppengemeinschaft, in der jedes Mitglied verantwortlich Aufgaben übernimmt. Weiterhin sind die Pfadfinderregeln und das Pfadfinderversprechen, unsere Kluft, die wöchentlichen Heimabende, Fahrten, Lager und einfaches Leben in der Natur im Leben unserer Gemeinschaft wichtig.
Ziel unserer Jugendarbeit ist es, die Entwicklung junger Menschen so zu begleiten, dass sie einen Weg finden ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und die Chancen eines Miteinanders in Gemeinschaft zu erfahren.
„Die Aufgabe des Leiters ist es, die Kinder in die richtige Richtung zu begeistern“
– Robert Baden-Powell
Pfadfinder*innenstamm Galaxias
Quick Facts
Der Stamm
Der Pfadfinder*innenstamm Galaxias wurde 1966 von einigen engagierten Pfadfindern gegründet. Seit je her hat er versucht, das Stammesleben für seine Mitglieder so attraktiv wie möglich zu gestalten. Heute zählt der Stamm rund 40 Mitglieder. Er hat sich im großen Maße der Jugenderziehung versprochen. Diese Ziele sind in der Satzung des Dachverbandes des Stammes Galaxias, dem Deutschen Pfadfinderbund Mosaik (DPBM), festgelegt.
Der Bund
Der DPBM ist ein in der Jugenderziehung und Jugendpflege tätiger Jugendverband. Er will jungen Menschen, gleich welcher Herkunft, Nationalität und Religion, ansprechen. Er ist frei von konfessioneller und parteipolitischer Bindung. Der Deutsche Pfadfinderbund Mosaik gibt bei Veranstaltungen seinen Mitgliedern die Möglichkeit, ihren religiösen Bedürfnissen und Verpflichtungen nachzukommen. Die Gemeinschaft des Bundes ist durch Verantwortung, Engagement, Zuverlässigkeit, Verständigungswillen und Toleranz eines jedes Einzelnen geprägt. Der Deutsche Pfadfinderbund Mosaik hat es sich zur Aufgabe gemacht, jungen Menschen zur Selbstverwirklichung ihrer Anlagen Wege zu weisen. Er fördert in verstärkter Weise Selbstfindung, Eigenbewusstsein und Selbstbestimmung, sowie Gemeinschaftssinn.
Diese Entwicklung des Gemeinschaftssinnes und der Sensibilität für die Situation anderer bezieht sich nicht nur auf die Gemeinschaft der Pfadfinder*innen, sondern geht mit dem Ziel der Beseitigung sozialer Benachteiligung, deutlich darüber hinaus. Auch die Entwicklung der Kreativität eines Jeden hat im Deutschen Pfadfinderbund Mosaik eine zentrale Bedeutung. Der Stamm Galaxias verwendet bestimmte Arbeitsformen, um diese Ziele zu verwirklichen. Dies geschieht nach dem Grundsatz „Lernen durch Tun“. Sie gibt dem Einzelnen Raum zum einüben von Fähigkeiten und zum Sammeln von Erfahrungen. Dabei helfen wesentliche Mittel, wie das System der kleinen überschaubaren Gruppengemeinschaft, in der jedes Mitglied eigenverantwortlich, seinem Alter und seiner Reife entsprechende Aufgaben übernimmt. Diese Gruppen sind in mehrere Stufen unterteilt.
Die Stufen
Wölflingsstufe
Es gibt die Wölflingsstufe, in die der Eintritt in der Regel mit sieben/acht Jahren erfolgt. Die Wölflinge eines Stammes bilden die Meute. Die Meute wird von mehreren Meutenführen geleitet. Die Aktivitäten innerhalb der Meute beruhen hauptsächlich auf spielerischer Arbeit. Ein großer Teil dieser ist in einem so genannten Spurbuch nach Richtlinien festgelegt. In diesem Spurbuch sind Aufgaben gestellt, die sich die Wölflinge gemeinsam mit ihren Meutenführern erarbeiten. Die Aufgaben sind dem Alter der Wölflinge und deren Fähigkeiten angemessen. Der Gruß der Wölflinge lautet „Gut Jagd“.
Pfadfinderstufe
Die zweite Stufe innerhalb des Stammes ist die Pfadfinderstufe. Inder Regel erfolgt hier der Eintritt mit elf/zwölf Jahren. In diesem Alter nennt man sie noch Jungpfadfindern. Die Pfadfinderstufe beginnt bei den Jüngeren spielerisch und bezieht bei den Älteren zunehmend weitere Erlebniselemente ein. Mädchen und Jungen bilden getrennt Gruppen oder Sippen von je sechs bis acht Pfadfindern. Zwei bis vier Sippen können einen Trupp bilden. Die Sippe wird von einem Sippenführer geleitet. Hierbei ist anzumerken, dass jedem Sippen- und Meutenführer eine umfassende, qualifizierte und mehrstufige Ausbildung vorausgeht. Das Ausbildungskonzept wird ständig den Bedürfnissen des Bundes und neuer pädagogischer Erkenntnisse entsprechend überprüft. Bestandteil der Pfadfinderstufe ist die Probenarbeit, die in einem Probenbuch angelegt ist. In diesem Probenbuch sind Aufgaben enthalten, die Pfadfindergeschichte und Pfadfindertechniken, z.B. Feuermachen oder das Handhaben mit Karte und Kompass, beinhalten. Diese Aufgaben und das Verhalten innerhalb der Sippe, wie auch innerhalb der Meute sind entscheidend für das Pfadfinderversprechen, an dem das Mitglied sein blaues bzw. orangenes Halstuch erhält.
Dieses Versprechen wird in feierlicher Form vom Stammesführer abgenommen. Bei dieser Feierlichkeit wird der Jungpfadfinder zum Pfadfinder und er verspricht, sein Bestes zu tun, um jederzeit allen Menschen zu helfen und nach den Pfadfinderregeln zu leben. Diese Pfadfinderregeln beinhalten die Pfadfindergesetze des Gründers der Pfadfinderbewegung, Lord Baden Powell. Der Wahlspruch der Pfadfinders ist „Allzeit bereit“. Der Gruß lautet „Gut Pfad“.
Roverstufe
Die dritte Stufe im Stammesleben ist die Roverstufe. Die Mitglieder der Gruppen treten in der Regel mit 16/17 Jahren in diese Stufe über. Ein Rover trägt das bordeauxrote Halstuch. Die Mitglieder der Roverrunde wählen einen Roversprecher, der die Roverrunde leitet. Die Grundsätze der Roverstufe ist die gemeinsame Verantwortung ihres Gruppenlebens und die Ausarbeitung von Projekten. Die Roverrunde bereichert das Stammesleben und unterstützt die Stammesführung bei der Planung der Fahrten und sonstigen Aktivitäten.
Stammesführung und Förderverein
Um das gute Gelingen einer Fahrt oder eines Lagers zu gewährleisten, bedarf es einer umfassenden Planung und Organisation, die von der Stammesführung mit Unterstützung der Roverrunde erbracht wird. Die Stammesführung besteht aus dem/der gewählten Stammesführer/-in und mindestens zwei Stellvertretenden. Die Stammesführung arbeitet nach demokratischen Regeln und trifft sich in regelmäßigen Abständen. Um den Mitgliedern des Stammes Galaxias eine dauerhafte und aktive Pfadfinderarbeit zu ermöglichen, gründete eine Privatinitiative der Elternschaft 1981 den Verein „Verein zur Förderung des Stammes Galaxias e.V.“ Dieser als gemeinnützig anerkannte Verein ist Pächter des Pfadfinderheims „Sternwarte“ in Porz-Lind. Seine Hauptaufgabe besteht darin, den Pfadfinder*innen das Umfeld für ihre Aktivitäten bereitzustellen. Dies geschieht in Form von Arbeitsleistung und finanzieller Unterstützung. Der Förderverein finanziert sich durch Spenden seiner Mitglieder. All diese Einrichtungen und Arbeitsformen des Pfadfinder*innenstamm Galaxias ermöglichen den aktiven Mitgliedern ein produktives und kreatives Zusammenleben innerhalb des Stammes und helfen, die Ziele der Pfadfinderarbeit zu verwirklichen.